Discussion:
StefanH 10/KW28-31
(zu alt für eine Antwort)
Stefan Haller
2010-08-10 10:58:50 UTC
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Tag zusammen,

bin die letzten drei Wochen in Schweden gelaufen, durch die Wälder von
Småland. Tolle Landschaft zum Laufen, aber viel, viel hügeliger als
erwartet (und als ich es vom letzten Mal vor ein paar Jahren in
Erinnerung hatte, als ich noch nicht gelaufen bin...)

Hier nur als kurze Zusammenfassung:

------------------------------

KW 28:

Mo -
Di -
Mi -
Do -
Fr -
Sa -
Wochen-/Jahreskilometer?
9 / 1110

Diese Woche noch viel Pause wegen der gereizten Sehne am Knie (oder was
immer das war). Sonntag der erste Lauf nach der Ankunft in Schweden.

------------------------------

KW 29:

Mo -
Di -
Mi - 7.400m @5:56 (84%)
Do -
Fr - 11.400m @5:59 (83%)
Sa -
Wochen-/Jahreskilometer?
35 / 1145

Die Sehne wird etwas besser. Habe gerade "Born to run" gelesen und
experimentiere daraufhin etwas mit dem Laufstil (kürzere Schritte, eher
auf dem Mittelfuß als auf der Ferse aufsetzen, und lieber die ganz alten
Schuhe mit der schlechteren Dämpfung benutzen). Habe insgesamt das
Gefühl, daß es hilft, aber das mag auch Einbildung sein.


------------------------------

KW 30:

Mo -
Di - 5km @6:31 (73%)
Mi -
Do - 14.600m @6:03 (79%)
Fr -
Sa - 15.800m @6:19 (82%)
So -
Wochen-/Jahreskilometer?
35 / 1180


------------------------------

KW 31:

Mo - 12.700m @6:01 (81%)
Di - 5.600m @6:37 (72%)
Mi -
Do - 5.700m @5:48 (75%)
Fr - 10.600m @6:06 (81%)
Sa -
So -
Wochen-/Jahreskilometer?
35 / 1215

Freitag sollte der Abschluß sein (letzter Tag in Schweden), mit einem
24-km-Lauf einmal rund um den See, an dem wir gewohnt haben. Ich mußte
leider nach 10km abbrechen, weil ich ganz plötzliche und sehr heftige
Schmerzen im rechten Knie hatte, mit denen ich keinen Schritt mehr
machen konnte. (Aber nicht da, wo vorher die Sehne Probleme gemacht
hatte, sondern gegenüber, außen.) Habe mich von da mit dem Auto abholen
lassen; ziemlich frustrierend.

Seitdem habe ich mich noch nicht wieder zu laufen getraut; beim Gehen,
Treppensteigen und Fahrradfahren ist allerdings alles in Ordnung.
--
<http://www.drsl.de?lid=8554>
Seb@stian Hane|t
2010-08-11 08:02:56 UTC
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Hi Stefan!
Ich mußte leider nach 10km abbrechen, weil ich ganz plötzliche und
sehr heftige Schmerzen im rechten Knie hatte, mit denen ich keinen
Schritt mehr machen konnte. (Aber nicht da, wo vorher die Sehne
Probleme gemacht hatte, sondern gegenüber, außen.)
Bei "außen" am Knie werde ich ja immer hellhörig - ITBS?
Guck mal <http://www.drsl.de/wiki/?wasist=Laeuferknie&area=drsl> an.
Wenn es das sein sollte, können wir ja vielleicht noch ein paar
hilfreiche Tipps einsammeln!

Liebe Grüße und schnelle Besserung
Seb-"der das seit 4 Jahren nicht mehr akut hat"-astian
Stefan Haller
2010-08-11 11:59:40 UTC
Permalink
Post by ***@stian Hane|t
Ich mußte leider nach 10km abbrechen, weil ich ganz plötzliche und
sehr heftige Schmerzen im rechten Knie hatte, mit denen ich keinen
Schritt mehr machen konnte. (Aber nicht da, wo vorher die Sehne
Probleme gemacht hatte, sondern gegenüber, außen.)
Bei "außen" am Knie werde ich ja immer hellhörig - ITBS?
Guck mal <http://www.drsl.de/wiki/?wasist=Laeuferknie&area=drsl> an.
Wenn es das sein sollte, können wir ja vielleicht noch ein paar
hilfreiche Tipps einsammeln!
Fällt mir anhand der Beschreibungen dort schwer zu sagen, ob es das ist.
Ich habe vor, heute abend oder morgen früh mal wieder vorsichtig laufen
zu gehen, mal sehen, wie das geht.

Zu den Schmerzen nach diesen 10km ist noch zu sagen, daß sie ganz
plötzlich nach einer kleinen Pause auftraten; bis dahin war alles
weitgehend ok, die Sehne innen war wie immer leicht zu spüren (Schmerz
ist aber übertrieben). Dann bin ich ein paar Augenblicke
stehengeblieben, um kurz was zu trinken, und als ich dann weiterlaufen
wollte, ging es nicht mehr; starke Schmerzen bei jedem Auftreten.
Vorsichtig weiterhumpeln (gehend) ging aber.

Ich werde weiter beobachten und berichten; erst mal danke für die
Anteilnahme!

-Stefan
--
<http://www.drsl.de?lid=8554>
Stefan Haller
2010-08-12 07:32:11 UTC
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Post by Stefan Haller
Ich werde weiter beobachten und berichten;
Heute ein vorsichtiger Lauf von 7km, um es mal zu testen. Bis km 4 oder
5 war alles in Ordnung, dann fing es wieder langsam an ein wenig
wehzutun außen; am Ende war es dann wieder so schlimm, daß ich den Lauf
kaum zu Ende bringen konnte (einen längeren Lauf hätte ich an der Stelle
abbrechen müssen). Das Ganze bei einem Tempo von 6:30.

Ich schätze, damit ist jetzt als nächstes der Gang zum Arzt dran. Das
Problem ist, ich kenne keinen Orthopäden oder Sportarzt, dem ich
vertraue; hat jemand Empfehlungen? (Ich kenne dagegen einige, denen ich
*nicht* vertraue, z.B. weil sie mir gleichgültig schulterzuckend sagen:
"Ja, wir wissen doch alle, daß Laufen ungesund ist; gehen Sie doch
lieber rudern".)

-Stefan
--
Stefan Haller
Ableton
http://www.ableton.com/
Thomas R@ck
2010-08-12 16:35:38 UTC
Permalink
Post by Stefan Haller
Ich schätze, damit ist jetzt als nächstes der Gang zum Arzt dran. Das
Problem ist, ich kenne keinen Orthopäden oder Sportarzt, dem ich
vertraue; hat jemand Empfehlungen? (Ich kenne dagegen einige, denen ich
"Ja, wir wissen doch alle, daß Laufen ungesund ist; gehen Sie doch
lieber rudern".)
du kommst doch aus Nordberlin, oder?

Hier kommt dann nur die Tagesklinik Esplanade in Frage :
http://www.tagesklinik-esplanade.de

Zitat Webseite: Besondere Erfahrung besitzen wir auf dem Gebiet der
Sportmedizin. Alle Ärzte waren selbst Sportler im Hochleistungsbereich und
haben dadurch und durch die Betreuung vieler Sportler und Sportmannschaften
einen hohen Kenntnisstand erworben. Viele Sportler aus dem Spitzensport aber
auch Hobbysportler konnten und werden durch uns erfolgreich behandelt. Wir
fühlen uns aber auch verantwortlich für sportgeschädigte ehemalige Sportler.
Desweiteren gilt unsere Aufmerksamkeit leistungssportorientierten Kindern
und Jugendlichen. Zitat Ende

Gruß Thomas
--
www.drsl.de?lid=4150

wer später bremst, ist länger schnell!
Stefan Haller
2010-08-12 17:16:41 UTC
Permalink
Post by Thomas ***@ck
Post by Stefan Haller
Ich schätze, damit ist jetzt als nächstes der Gang zum Arzt dran. Das
Problem ist, ich kenne keinen Orthopäden oder Sportarzt, dem ich
vertraue; hat jemand Empfehlungen? (Ich kenne dagegen einige, denen ich
"Ja, wir wissen doch alle, daß Laufen ungesund ist; gehen Sie doch
lieber rudern".)
du kommst doch aus Nordberlin, oder?
http://www.tagesklinik-esplanade.de
Da war ich letztes Jahr, und da gehe ich *ganz sicher* nicht noch mal
hin. Ich hatte mir anhand der Beschreibung, die Du zitiert hast,
einiges davon versprochen, und war dann ziemlich entsetzt darüber, was
ich dort erlebt habe.

Ich scheue mich etwas davor, diese Leute hier "öffentlich" schlecht zu
machen, deswegen verzichte ich erst mal auf weitere Details. (Oder
vielleicht sollte ich das gerade hier beschreiben, damit es nicht
unbegründetes Bashing ist?)

-Stefan
--
<http://www.drsl.de?lid=8554>
Thomas R@ck
2010-08-12 19:05:52 UTC
Permalink
Post by Stefan Haller
Ich scheue mich etwas davor, diese Leute hier "öffentlich" schlecht zu
machen, deswegen verzichte ich erst mal auf weitere Details. (Oder
vielleicht sollte ich das gerade hier beschreiben, damit es nicht
unbegründetes Bashing ist?)
nun, ich war 2x dort und zufrieden, die Schwester an der Anmeldung war zwar
etwas blond, sie fragte mich ernsthaft nach einer Verletzung durch einen
kleinen Unfall, ob ich eine "Krankschreibung" brauche.

Ich meinte zur ihr, ich bin nicht krank, ich hatte einen Unfall und bin
arbeitsunfähig und brauche die entsprechende
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Sie schaute mich sehr komisch an und
wusste nicht was ich von ihr wollte ;-).

Ansonsten würden ja ein paar Stichpunkte von dir reichen, warum du nicht
zurfrieden warst.

Gruß Thomas
--
www.drsl.de?lid=4150

wer später bremst, ist länger schnell!
Peter Frank HH
2010-08-13 14:04:11 UTC
Permalink
Hallo Thomas!
Post by Thomas ***@ck
nun, ich war 2x dort und zufrieden, die Schwester an der Anmeldung war
zwar etwas blond, sie fragte mich ernsthaft nach einer Verletzung durch
einen kleinen Unfall, ob ich eine "Krankschreibung" brauche.
Sie wird Dich für einen Leistungssportler gehalten haben, der sich bei
seinem Bundestrainer o. s. ä. sowie den Sponsoren entschuldigen muss ;-)

Viele Grüße

Peter

Peter Frank HH
2010-08-11 10:21:52 UTC
Permalink
Hallo Stefan u. a.!
Post by Stefan Haller
Die Sehne wird etwas besser. Habe gerade "Born to run" gelesen und
experimentiere daraufhin etwas mit dem Laufstil (kürzere Schritte, eher
auf dem Mittelfuß als auf der Ferse aufsetzen, und lieber die ganz alten
Schuhe mit der schlechteren Dämpfung benutzen). Habe insgesamt das
Gefühl, daß es hilft, aber das mag auch Einbildung sein.
Ich mußte
leider nach 10km abbrechen, weil ich ganz plötzliche und sehr heftige
Schmerzen im rechten Knie hatte, mit denen ich keinen Schritt mehr
machen konnte.
Was mir sofort aufgefallen ist, dass doch recht viele Läufe bei
vermeintlichen 80 % liegen. Demnach müsste es sich um ein Zuviel an
Krafteinsatz handeln. Der Anteil derartiger Läufe sollte bei etwa 5 - 10 %
(überprüfen, haben Zahlen nicht mehr ganz so präsent!) liegen, damit es eben
nicht zu Überlastungen kommt.

Übrigens, schrieb ich hier von meinem angenervten linken Knie. Laut MRT
alles OK. Habe dann vordere Oberschenkel etwas mehr gestärkt, mit
Thera-Band, statt 2 x 15 Züge, nun 3 x 15. Und bin endlich deutlich häufiger
mal langsam gelaufen, insbesondere die langen Strecken - die ebenfalls gern
gepowered wurde. Plötzlich hat sich alles wieder entspannt.

Gute Gesundheit

Peter
Stefan Haller
2010-08-11 11:59:40 UTC
Permalink
Post by Peter Frank HH
Ich mußte leider nach 10km abbrechen, weil ich ganz plötzliche und sehr
heftige Schmerzen im rechten Knie hatte, mit denen ich keinen Schritt
mehr machen konnte.
Was mir sofort aufgefallen ist, dass doch recht viele Läufe bei
vermeintlichen 80 % liegen. Demnach müsste es sich um ein Zuviel an
Krafteinsatz handeln. Der Anteil derartiger Läufe sollte bei etwa 5 - 10 %
(überprüfen, haben Zahlen nicht mehr ganz so präsent!) liegen, damit es eben
nicht zu Überlastungen kommt.
Gut möglich; mir war der recht hohe Puls bei den meisten Läufen auch
aufgefallen. Ich habe das dem stark hügeligen Gelände zugeschrieben,
denn hohes Tempo (oder auch nur mittleres Tempo) hatte ich ja nie dabei.
Hätte ich *noch* langsamer laufen müssen? (Vielleicht alle Hügel
hochgehen statt laufen?) Aber es soll ja auch noch Spaß machen...

-Stefan
--
<http://www.drsl.de?lid=8554>
Thomas R@ck
2010-08-11 15:19:24 UTC
Permalink
Post by Stefan Haller
Gut möglich; mir war der recht hohe Puls bei den meisten Läufen auch
aufgefallen. Ich habe das dem stark hügeligen Gelände zugeschrieben,
denn hohes Tempo (oder auch nur mittleres Tempo) hatte ich ja nie dabei.
Hätte ich *noch* langsamer laufen müssen? (Vielleicht alle Hügel
hochgehen statt laufen?) Aber es soll ja auch noch Spaß machen...
lasse dich nicht zu sehr verrückt machen von deinem Puls, ich bin gut 5
Jahre ohne einen Pulsmesser ausgekommen und muß sagen, auch jetzt wo ich ihn
habe, ignoriere ich ihn meistens.
Geschadet hat es eigentlich nie. Besonders jetzt, bei den hohen
Temperaturen macht so ein Ding eigentlich nur verrückt bzw. es bremst
unnötig. Dazu kommt das viele Läufer von einem zu niedrig bzw. falsch
ermitteltem HFmax ausgehen. Ich richte mich derzeit einfach nach dem bisher
höchsten gemessenen Wert (bei einem 10km Wettkampf mit neuer PB) plus 5,
passt ganz gut.

Interresant dazu auch der neueste Greifnewsletter: http://greif.de/news.html

Gruß Thomas
--
www.drsl.de?lid=4150

wer später bremst, ist länger schnell!
Peter Frank HH
2010-08-11 20:35:18 UTC
Permalink
Hallo Stefan u. a.!
Post by Stefan Haller
Gut möglich; mir war der recht hohe Puls bei den meisten Läufen auch
aufgefallen. Ich habe das dem stark hügeligen Gelände zugeschrieben,
denn hohes Tempo (oder auch nur mittleres Tempo) hatte ich ja nie dabei.
Hätte ich *noch* langsamer laufen müssen? (Vielleicht alle Hügel
hochgehen statt laufen?) Aber es soll ja auch noch Spaß machen...
Der Berg verlangt erhöhten Krafteinsatz, wenn annähernd das "Flachlandtempo"
beibehalten werden soll. Das ist logisch, darauf weist auch der Puls hin.
Und wenn sich aus dem Lauf heraus Beschwerden ergeben, dann steigert das
jedenfalls bei mir die Lust nicht ;-)

Wenn es hier keine Probleme gäbe, wäre der Blick auf die Pulsuhr auch nicht
zwingend nötig, insbesondere, wenn Lauferfahrung vorliegt oder nur ein wenig
gejoggt wird. Laufe nach meinem eigenen Gefühl, baue aber das Feedback durch
die Pulsuhr ein. Mittlerweile weiß ich für mich, welcher Puls etwa welchem
Tempo entspricht, und welche obere Schwelle auf Dauer nicht überschritten
werden darf, um nicht zu übersteuern. Dabei entsprechen meine Pulswerte
nicht den gängigen Formeln, weil Hochpulser. Insofern diktiert nicht die
Pulsuhr, sondern sie gibt Daten aus, die ich bewerte. Wird die Pulsuhr
"blind" eingesetzt, sich unkritisch an den Formeln zu Alter und Puls
orientiert, kann sie zur ungewollten Bremse von Leistungsentwicklungen
werden, ich z. B. dürfte demnach gar nicht auf Dauer bei 168 ppm laufen.

Viele Grüße

Karsten
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