Discussion:
Seb@stianH 10/KW33
(zu alt für eine Antwort)
Seb@stian Hane!t
2010-08-23 06:55:13 UTC
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Was/Wie habt ihr letzte Woche trainiert?
Mo Leichte Achillesprobleme, Vernunfts-Pause+Massage statt LDL
Di Füße stillhalten, dann wird das schon...
Mi Noch eine Massage und ein Kinesio und noch mehr Vernunft!

Do 67:52 Min LDL (4:15/km, 300 Hm) 16,0 km

Fr 53:16 Min LDL (4:10/km, 200 Hm) 12,8 km

Sa Halbmarathon Willershausen 25,0 km
Platz 1 in 1:17:30 nach 35:00 bei 10 [1]

So 58:12 Min LDL (4:11/km, 400 Hm) 13,9 km


[1] Was war das denn? Tja. Bei 30 Grad und knalliger Sonne auf der
welligen Wendepunktstrecke und Gegenwind bei jedem Hinweg der drei
Umläufe *sollte* man nicht zu schnell anlaufen. Wenn man es doch tut,
geht man ab 14 spazieren. Lektion hoffentlich schmerzhaft gelernt. (Mal
wieder.)
Wochen-/Jahreskilometer?
67 / 2063
Seid ihr zufrieden mit dem Ablauf und der Entwicklung?
Nein. Es war wohl die eine missglückte Woche, die einem zeigt, dass man
nicht unsterblich ist. Erst die Probleme an der Ferse, dank des
beherzten Eingreifens meines Vertrauens-Physios sofort im Griff und dann
bei miesen Bedingungen der missglückte HM. Was ist das schöne, wenn man
weit unten ist? Es geht ab sofort wieder bergauf! :-B
Was sind Eure nächsten sportlichen Ziele?
19.09. swb-Bremen-Marathon (mit Landes- und Norddt.Meistersch.)
------------------------------------------------------
30.10./06.11./13.11 Harzer Talsperrenserie
14.11. Bezirksm. Cross in Göttingen
Wie lange lauft ihr schon bzw. was sind eure aktuellen Bestzeiten?
Seit 1994. Leistungssportlich seit Ende 2002.

1.000m (indoor) 2:39,12 (03.02.07 Paderborn)
1.500m 4:09,63 (03.05.09 Göttingen)
1.609m (Meile) 4:28,6 (11.07.09 Alfeld)
3.000m (indoor) 8:37,58 (27.01.08 Hannover)
5.000m 15:06,63 (18.07.09 Lübeck)
10.000m 31:47,78 (16.06.07 Köln)
10km Straße 32:26 (18.03.07 Wolfenbüttel)
Stundenlauf 17723m (10.10.09 Uslar)
HM 1:10:26 (04.10.09 Zeven)
M 3:26:40 (30.09.01 Berlin)
--
Nein, das ist ein NWKGJ wegen Extrem-Muskelkater.
Heute, am Arm meines Mannes, als ich das erste Mal entdeckte, dass die
Strasse von unserem Haus zum Einkaufszentrum nicht eben ist, musste
ich mir einen herzhaften Lachanfall gefallen lassen, und folgenden
Ausspruch: "Wer den Sport hat, braucht fuer den Schaden nicht zu sorgen."
(Elisabeth Mueller in <***@4ax.com>)
H@ns Bierinqer
2010-08-23 08:25:01 UTC
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Post by ***@stian Hane!t
Was/Wie habt ihr letzte Woche trainiert?
geht man ab 14 spazieren. Lektion hoffentlich schmerzhaft gelernt.
Was der Herr Hanelt so Spazierengehen nennt rofl
Post by ***@stian Hane!t
gelernt. (Mal wieder.)
immer. nie aus.
Post by ***@stian Hane!t
Nein. Es war wohl die eine missglückte Woche, die einem zeigt, dass man
nicht unsterblich ist. Erst die Probleme an der Ferse, dank des
beherzten Eingreifens meines Vertrauens-Physios sofort im Griff und dann
bei miesen Bedingungen der missglückte HM. Was ist das schöne, wenn man
weit unten ist? Es geht ab sofort wieder bergauf! :-B
Ein Rennen gewinnen und dann von missglückt reden - DAS möchte ICH mal
erleben ;)
Und die Reaktion darauf.

Schade, dass es die Kalauerkasse nimmer gibt ;)

Nun aber wieder voran und runter mit der Pace,

hans
Michael Damm
2010-08-23 08:54:20 UTC
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Post by ***@stian Hane!t
Was/Wie habt ihr letzte Woche trainiert?
Mo Leichte Achillesprobleme,
Ups... :-( Probleme mit Herrn Achilles? ;-) Gute Besserung!
Post by ***@stian Hane!t
Vernunfts-Pause+Massage statt LDL
Di Füße stillhalten, dann wird das schon...
Mi Noch eine Massage und ein Kinesio und noch mehr Vernunft!
Do 67:52 Min LDL (4:15/km, 300 Hm) 16,0 km
Fr 53:16 Min LDL (4:10/km, 200 Hm) 12,8 km
Sa Halbmarathon Willershausen 25,0 km
Platz 1 in 1:17:30 nach 35:00 bei 10 [1]
So 58:12 Min LDL (4:11/km, 400 Hm) 13,9 km
[1] Was war das denn? Tja. Bei 30 Grad und knalliger Sonne auf der
welligen Wendepunktstrecke und Gegenwind bei jedem Hinweg der drei
Umläufe *sollte* man nicht zu schnell anlaufen. Wenn man es doch tut,
geht man ab 14 spazieren. Lektion hoffentlich schmerzhaft gelernt. (Mal
wieder.)
Ich kenne das Gefühl nur zu gut... :-( Hier in der Nähe gibt's einen 25er
"Sommernachtslauf" bei dem mir sowas schon mindestens zweimal passiert ist.
Dieses Jahr war es zum Glück kühler und ich habe mal die umgekehrte
Reihenfolge ausprobiert: Krise auf der ersten Hälfte und dann Aufholjagd.
Kommt echt viel besser (auch beim Publikum im Zielbereich). ;-)

Und ehe ich's vergesse: Glückwunsch zum Sieg! Die Kamikaze-Taktik scheint
die Konkurrenz ja beeindruckt zu haben. :-)
Post by ***@stian Hane!t
Wochen-/Jahreskilometer?
67 / 2063
Seid ihr zufrieden mit dem Ablauf und der Entwicklung?
Nein. Es war wohl die eine missglückte Woche, die einem zeigt, dass man
nicht unsterblich ist.
Also doch _der_ Achilles? ;-)
Post by ***@stian Hane!t
Erst die Probleme an der Ferse, dank des
beherzten Eingreifens meines Vertrauens-Physios sofort im Griff und dann
bei miesen Bedingungen der missglückte HM. Was ist das schöne, wenn man
weit unten ist? Es geht ab sofort wieder bergauf! :-B
Sowas gibt wieder Bodenhaftung. ;-)
Außerdem sind die Krisen im Training bzw. in den Testwettkämpfen besser
aufgehoben. :-)

Viele Grüße,
Michael
Seb@stian Hane!t
2010-08-30 07:35:03 UTC
Permalink
Post by Michael Damm
Post by ***@stian Hane!t
Was/Wie habt ihr letzte Woche trainiert?
Mo Leichte Achillesprobleme,
Ups... :-( Probleme mit Herrn Achilles? ;-) Gute Besserung!
Dankeschön, hat dank des beherzten Eingreifens von Praxis Weitemeyer
funktioniert. Glück und richtige Reaktion gehabt...
Post by Michael Damm
Und ehe ich's vergesse: Glückwunsch zum Sieg! Die Kamikaze-Taktik
scheint die Konkurrenz ja beeindruckt zu haben. :-)
Dankeschön. Irgendwie war ich zu kraftlos, um den wirklich zu genießen.
Das schlimme daran war, dass der Abstand nach hinten Runde für Runde
gleich blieb. Wir sind *alle* eingegangen wie Stück Butter... %-)
Post by Michael Damm
Post by ***@stian Hane!t
Seid ihr zufrieden mit dem Ablauf und der Entwicklung?
Nein. Es war wohl die eine missglückte Woche, die einem zeigt, dass man
nicht unsterblich ist.
Also doch _der_ Achilles? ;-)
Der auch. ;-)
Post by Michael Damm
Sowas gibt wieder Bodenhaftung. ;-)
Es ist das Beste, was mir vor den abschließenden drei Wochen passieren
konnte. Bodenhaftung und die Erkenntnis, dass ich bis zum letzten Tag
für meinen Traum arbeiten muss!
Post by Michael Damm
Außerdem sind die Krisen im Training bzw. in den Testwettkämpfen besser
aufgehoben. :-)
Missglückte Generalprobe...

Viele Grüße
Sebastian
--
kurz vor km 40 bin ich dann doch mal ein paar Schritte gegangen.
Ich konnte zwar noch, aber ich mochte nicht mehr.
(Jörg Fritsche in <c57g32$lj2$04$***@news.t-online.com>)
Elisabeth Mueller
2010-08-25 16:02:58 UTC
Permalink
Post by ***@stian Hane!t
Sa Halbmarathon Willershausen 25,0 km
Platz 1 in 1:17:30 nach 35:00 bei 10 [1]
Nein. Es war wohl die eine missglückte Woche, die einem zeigt, dass man
nicht unsterblich ist. Erst die Probleme an der Ferse, dank des
beherzten Eingreifens meines Vertrauens-Physios sofort im Griff und dann
bei miesen Bedingungen der missglückte HM. Was ist das schöne, wenn man
weit unten ist? Es geht ab sofort wieder bergauf! :-B
Ich mach mir jetzt ernsthaft Sorgen um Deinen Kopf.

Elisabeth
Seb@stian Hane!t
2010-08-27 12:27:11 UTC
Permalink
Post by Elisabeth Mueller
Post by ***@stian Hane!t
Nein. Es war wohl die eine missglückte Woche, die einem zeigt, dass man
nicht unsterblich ist. Erst die Probleme an der Ferse, dank des
beherzten Eingreifens meines Vertrauens-Physios sofort im Griff und dann
bei miesen Bedingungen der missglückte HM. Was ist das schöne, wenn man
weit unten ist? Es geht ab sofort wieder bergauf! :-B
Ich mach mir jetzt ernsthaft Sorgen um Deinen Kopf.
/me steht aufm Schlauch
Wieso das denn? Die Nase läuft doch gar nicht!

Grüße
Seb-"versteht das echt nicht, was Eli meint"-astian
--
Post by Elisabeth Mueller
würdest Du ein wenig näher die Sache mit dem kaputten Knie ausführen?
Na klar - Verletzungen sind doch das liebste Thema jedes Sportlers ;-)
(Sebastian Hanelt in <***@sebastian-hanelt.de>)
Elisabeth Mueller
2010-08-29 20:39:29 UTC
Permalink
Post by ***@stian Hane!t
Post by Elisabeth Mueller
Post by ***@stian Hane!t
Nein. Es war wohl die eine missglückte Woche, die einem zeigt, dass man
nicht unsterblich ist. Erst die Probleme an der Ferse, dank des
beherzten Eingreifens meines Vertrauens-Physios sofort im Griff und dann
bei miesen Bedingungen der missglückte HM. Was ist das schöne, wenn man
weit unten ist? Es geht ab sofort wieder bergauf! :-B
Ich mach mir jetzt ernsthaft Sorgen um Deinen Kopf.
/me steht aufm Schlauch
Geh sofort dort runter!
Post by ***@stian Hane!t
Wieso das denn? Die Nase läuft doch gar nicht!
Aber der Rest von Dir, und zwar ordentlich!
Post by ***@stian Hane!t
Grüße
Seb-"versteht das echt nicht, was Eli meint"-astian
Ja ja.

Elisabeth
Seb@stian Hane!t
2010-08-30 07:30:13 UTC
Permalink
Post by Elisabeth Mueller
Post by ***@stian Hane!t
Post by Elisabeth Mueller
Ich mach mir jetzt ernsthaft Sorgen um Deinen Kopf.
/me steht aufm Schlauch
Geh sofort dort runter!
Würd' ich ja gerne! Ich habs mir jetzt mühsam erklären lassen, was Du
wohl meinst und wie diese Ironie wohl gemeint ist.
Post by Elisabeth Mueller
Post by ***@stian Hane!t
Wieso das denn? Die Nase läuft doch gar nicht!
Aber der Rest von Dir, und zwar ordentlich!
Ich versuche noch mal eins richtig zu stellen, bevor es hier wieder zu
endlosen Diskussionen kommt und am Ende alle alles missverstehen.

Mit welchem Anspruch bin ich denn in diesen Wettkampf gegangen? Mit dem
Anspruch, dass ich unter scharfen Bedingungen testen will, ob ich die
Form habe, die ich für eine 2:30-2:31 im M habe. Wenn ich dann mit einer
1:17 aus dem HM rauskomme, dann kann ich gemessen am Ziel nicht
zufrieden sein. Und es war auch völlig egal, ob ich das Ding gewinne
oder nicht. Eine Woche vorher war ich als zweiter eines Volkslaufes
total zufrieden, weil ich nach 23 km Vorbelastung 12 km M-Pace gelaufen
war. *Das* ist doch der Maßstab, um den es geht.

Ja natürlich - Jammern auf hohem Niveau. Aber der Absolutismus von
Vergleichen zwischen Weltrekordler, leistungsorientiertem Amateur (mir)
und Freizeitjogger hat noch nie funktioniert - in keine Richtung. Wieso
sollte ich z. B. gegen Bekele ernsthaft laufen wollen? Es wäre
lächerlich. Ich fände es geil, mal ein Stück *mit ihm* zu laufen. Aber
einen Wettkampf gegen ihn...? Welchen Sinn hätte das?

Mein Ziel für den 19.09. ist ganz klar formuliert. 2:30 ist der Traum.
Realistisch betrachtet ist das das obere Limit. Das zeigt das momentane
Training. Es wäre also auch eine 2:31 oder 2:32 ok, wenn das Rennen das
so hergibt und ich mein Leistungsmaximum erreiche. Aber ich unterwerfe
mich nicht wochenlang dem knallharten Training und den Entbehrungen im
Alltag, um dann einen schönen Ausflug zu machen! Das ist nicht das geile
am Leistungssport. Der Bauer will am Ende des Jahres seine Kartoffeln
genießen. Dafür hat er das ganze Jahr geschuftet.
Zielline erreichen und entkräftet mit 'ner Bestzeit zu Boden gehen
müssen - *glücklich*!
Post by Elisabeth Mueller
Post by ***@stian Hane!t
Seb-"versteht das echt nicht, was Eli meint"-astian
Ja ja.
Nein danke.
Aber im Ernst - ich vermute, dass da in dem Posting eine Menge Portion
eigener Frust drin steckt über Deine momentane läuferische Situation?
Wie geht es Dir? Schreib mal was von Dir!

Liebe Grüße
Seb-"es gibt andere Dinge im Leben als Laufen - aber dies ist eine
Laufnewsgroup - die anderen schreib' ich nicht ins Netz!"-astian
--
Post by Elisabeth Mueller
Scheiss Wetter zum Autofahren und Arbeiten, aber supergeil zum
Laufen. Und jetzt ratet mal, was ich heute mache!?
Vor dem Rechner hocken? ;o)
(Paul Dziurzyk in <***@kawo2.rwth-aachen.de>)
Elisabeth Mueller
2010-09-01 17:13:39 UTC
Permalink
Post by ***@stian Hane!t
Mit welchem Anspruch bin ich denn in diesen Wettkampf gegangen? Mit dem
Anspruch, dass ich unter scharfen Bedingungen testen will, ob ich die
Form habe, die ich für eine 2:30-2:31 im M habe. Wenn ich dann mit einer
1:17 aus dem HM rauskomme, dann kann ich gemessen am Ziel nicht
zufrieden sein. Und es war auch völlig egal, ob ich das Ding gewinne
oder nicht. Eine Woche vorher war ich als zweiter eines Volkslaufes
total zufrieden, weil ich nach 23 km Vorbelastung 12 km M-Pace gelaufen
war. *Das* ist doch der Maßstab, um den es geht.
Ja natürlich - Jammern auf hohem Niveau.
So ist es. Ich kann es ja verstehen, wenn man ein Ziel nicht erreicht,
dass man dann frustriert ist. Aber wenn auf dem Weg dahin jede Menge
netter Zwischenziele erreicht sind, hoert sich die Jammerei ziemlich
arg an, wenn man selbst hier auf den Zuschauerraengen hockt.
Post by ***@stian Hane!t
Zielline erreichen und entkräftet mit 'ner Bestzeit zu Boden gehen
müssen - *glücklich*!
Okay, das kommt ja auch noch.
Schlechte Generalprobe, gute Auffuehrung, ich versprech es.
Post by ***@stian Hane!t
Aber im Ernst - ich vermute, dass da in dem Posting eine Menge Portion
eigener Frust drin steckt über Deine momentane läuferische Situation?
Wie geht es Dir? Schreib mal was von Dir!
Ich laufe nicht. Und derzeit ist noch eine ordentliche Erkaeltung
dazugekommen, also auch kein Radfahren oder Geraetetraining.

Meine Plaene fuer die Zukunft:
zwei Mal pro Woche Krafttraining (vor allem Beine, um das Knie herum)
zwei Mal pro Woche Linedance (Anfaengerkurs und Fortgeschrittenenkurs)
und dazwischen was sich so ergibt: bisschen Radfahren, kleine
Wanderungen, vielleicht mal Schwimmen,
Nichts, das nur den Anflug von Wettkampfcharakter hat.
Post by ***@stian Hane!t
Seb-"es gibt andere Dinge im Leben als Laufen - aber dies ist eine
Laufnewsgroup - die anderen schreib' ich nicht ins Netz!"-astian
Ich hiermit schon. :-)

Elisabeth
Seb@stian Hane|t
2010-09-03 07:25:31 UTC
Permalink
Post by Elisabeth Mueller
Post by ***@stian Hane!t
Ja natürlich - Jammern auf hohem Niveau.
So ist es. Ich kann es ja verstehen, wenn man ein Ziel nicht erreicht,
dass man dann frustriert ist. Aber wenn auf dem Weg dahin jede Menge
netter Zwischenziele erreicht sind, hoert sich die Jammerei ziemlich
arg an, wenn man selbst hier auf den Zuschauerraengen hockt.
Ich glaube Dir ansatzlos, dass das so ist, wie Du es beschreibst.

Liebe Grüße und schönen Urlaub
Seb-"woher ich das wieder weiß :alu:"-@stian
Thomas Dehn
2010-09-03 21:01:46 UTC
Permalink
Post by ***@stian Hane!t
Mit welchem Anspruch bin ich denn in diesen Wettkampf gegangen? Mit dem
Anspruch, dass ich unter scharfen Bedingungen testen will, ob ich die
Form habe, die ich für eine 2:30-2:31 im M habe.
Klingt unvernünftig. Bei realistischer Betrachtung bist du noch nie
einen Marathon gelaufen. Sorry, aber der vor knapp zehn Jahren auf
einem viel niedrigeren Leistungslevel gelaufene M zählt hier nicht.

Sich auf der Basis vorzunehmen, die superoptimale
Marathon-Superbestzeit zu laufen, halte ich für vermessen.


Thomas
Christian Volk
2010-09-03 22:23:45 UTC
Permalink
Post by Thomas Dehn
Post by ***@stian Hane!t
Mit welchem Anspruch bin ich denn in diesen Wettkampf gegangen? Mit dem
Anspruch, dass ich unter scharfen Bedingungen testen will, ob ich die
Form habe, die ich für eine 2:30-2:31 im M habe.
Klingt unvernünftig.
Herz am richtigen Fleck.
Post by Thomas Dehn
Bei realistischer Betrachtung bist du noch nie
einen Marathon gelaufen. Sorry, aber der vor knapp zehn Jahren auf
einem viel niedrigeren Leistungslevel gelaufene M zählt hier nicht.
Sich auf der Basis vorzunehmen, die superoptimale
Marathon-Superbestzeit zu laufen, halte ich für vermessen.
Er wird dich eines besseren belehren!

LG
Chrisse
Seb@stian Hane!t
2010-09-04 07:56:53 UTC
Permalink
Post by Thomas Dehn
Post by ***@stian Hane!t
Mit welchem Anspruch bin ich denn in diesen Wettkampf gegangen? Mit dem
Anspruch, dass ich unter scharfen Bedingungen testen will, ob ich die
Form habe, die ich für eine 2:30-2:31 im M habe.
Klingt unvernünftig. Bei realistischer Betrachtung bist du noch nie
einen Marathon gelaufen. Sorry, aber der vor knapp zehn Jahren auf
einem viel niedrigeren Leistungslevel gelaufene M zählt hier nicht.
Stimmt. Deswegen rede ich ja auch grundsätzlich von meinem M-Debut.
Post by Thomas Dehn
Sich auf der Basis vorzunehmen, die superoptimale
Marathon-Superbestzeit zu laufen, halte ich für vermessen.
Stimmt. Auf *der* Basis ist es das. Wer spricht aber auch von einer
superoptimalen M-Superbestzeit? Ich nicht. Ich spreche von dem, was sich
realistisch machen lässt. Nimm als Basis die Trainingswerte der letzten
12 Wochen und die Entwicklung bis hin zum gestrigen 25,5-km-Testlauf auf
einer nicht-idealen Strecke aus dem vollen Training heraus in
3:30er-Pace. Das wäre eine knappe 2:28. Die ist unrealistisch. Aber sie
zeigt, dass 3:33er-Pace und damit 2:30 realistisch sind.
Ich erwarte Deinen Einwand "aber der M ist anders - Du wirst es im
Wettkampf sehen". Stimmt, werde ich. Aber der Wettkampf ist anders - wir
werden am 19.09. sehen. ;-)

Liebe Grüße
Sebastian
--
Post by Thomas Dehn
Kennt ihr das? Ihr "wisst" einfach, dass ihr eine gute Zeit drauf habt?
Klar doch. Meine Zeiten sind auch immer gut.
Nur die Strecken sind schlecht.
(Martin Kaminski auf Magnus Kreth in <dgkh12$475$***@online.de>)
Thomas Dehn
2010-09-04 08:39:01 UTC
Permalink
Post by ***@stian Hane!t
Post by Thomas Dehn
Post by ***@stian Hane!t
Mit welchem Anspruch bin ich denn in diesen Wettkampf gegangen? Mit dem
Anspruch, dass ich unter scharfen Bedingungen testen will, ob ich die
Form habe, die ich für eine 2:30-2:31 im M habe.
Klingt unvernünftig. Bei realistischer Betrachtung bist du noch nie
einen Marathon gelaufen. Sorry, aber der vor knapp zehn Jahren auf
einem viel niedrigeren Leistungslevel gelaufene M zählt hier nicht.
Stimmt. Deswegen rede ich ja auch grundsätzlich von meinem M-Debut.
Post by Thomas Dehn
Sich auf der Basis vorzunehmen, die superoptimale
Marathon-Superbestzeit zu laufen, halte ich für vermessen.
Stimmt. Auf *der* Basis ist es das. Wer spricht aber auch von einer
superoptimalen M-Superbestzeit? Ich nicht. Ich spreche von dem, was sich
realistisch machen lässt. Nimm als Basis die Trainingswerte der letzten
12 Wochen und die Entwicklung bis hin zum gestrigen 25,5-km-Testlauf auf
einer nicht-idealen Strecke aus dem vollen Training heraus in
3:30er-Pace. Das wäre eine knappe 2:28. Die ist unrealistisch. Aber sie
zeigt, dass 3:33er-Pace und damit 2:30 realistisch sind.
Ich erwarte Deinen Einwand "aber der M ist anders - Du wirst es im
Wettkampf sehen". Stimmt, werde ich. Aber der Wettkampf ist anders - wir
werden am 19.09. sehen. ;-)
Der Einwand ist erstmal nicht "der Marathon ist anders".
Ich berechne aus der Kombination deiner Trainingsleistungen
und deiner Zeiten aus dem letzten Jahr keine 2h30 als
Erwartungswert für die Marathonzeit. Das bedeutet nicht, dass
du keine 2h30 laufen kannst. Sondern dass die Wahrscheinlichkeit,
dass am Ende eine 2h30 oder besser herauskommt, mE eher gering ist.

Jetzt kommt dann doch "der Marathon ist anders".
Bei einem HM kostet es meistens nur 1-2 Minuten, wenn
man ein bisschen zuviel überzogen hat, und bei km 15 schon platt ist.
Und überhaupt, klappt es heute nicht, kann man in paar Wochen
den nächsten HM laufen. Beim zweiten oder dritten Versuch kommt man
damit durch, und schon ist die HM-Bestzeit da.

Mir wäre in deiner Situation der Unterschied zwischen einer 2h31 und
einer 2h32 (fast) völlig egal. Aber das Risiko, mich zu übernehmen und
dann 10 oder 15 Minuten zu verlieren würde ich vermeiden wollen.



Thomas
Seb@stian Hane!t
2010-09-04 12:11:12 UTC
Permalink
Post by Thomas Dehn
Ich berechne aus der Kombination deiner Trainingsleistungen
keine 2h30 als Erwartungswert für die Marathonzeit.
Ich sehe das anders. Immerhin sind wir auch in einem alten Thread, ne?
Lass mich auf zwei Einheiten hinweisen, die Anhaltswert sein können.

Sa 28.08.
35 km mit 15 km EB
94:30 Min LDL (20,***@4:39/km, 141 Hm)
53:45 Min MRT (15,***@3:35/km, 187 Hm)

Greif sagt für diese Einheit, dass das Tempo aus dieser Einheit locker
läuft, "darfst du verschärfte Bestzeitenhoffnungen hegen"
(Countdown2008, S. 39).

Als zweite Einheit kommt dazu:
Fr 03.09.
25,5 km Testlauf "MRT": 89:27 Min (3:30/km, 220 Hm) [1]

Spätestens aus dieser Einheit sollte man ablesen können, dass eine
3:33/km im Wettkampf mehr als realistisch ist, wenn aus dem vollen
Training heraus 3 Sek/km schneller geht.
Post by Thomas Dehn
und deiner Zeiten aus dem letzten Jahr
Dieses Argument verstehe ich auch nicht.
HM 1:10:26 (04.10.09 Zeven)

- Nach der Formel HM mal 2,11 wäre das eine 2:29. Etwas konservativer
angesetzt ist die 2:30 realistisch.
- Greif geht sogar einen Schritt weiter und sagt, dass ein gut
trainierter Wettkämpfer mit entsprechendem Willen die HM*2+7 Min
schaffen kann. Auch hier kommen wir also mindestens bei 2:30 raus.
Post by Thomas Dehn
Jetzt kommt dann doch "der Marathon ist anders".
Bei einem HM kostet es meistens nur 1-2 Minuten, wenn
man ein bisschen zuviel überzogen hat, und bei km 15 schon platt ist.
Wer sagt, dass ich vorhabe zu überziehen? Mit welcher Einstellung gehst
Du denn in so einen Wettkampf? Wo ist das Kämpferherz? Der unbedingte
Wille, der auch noch zu der Form hinzukommt.
Post by Thomas Dehn
Und überhaupt, klappt es heute nicht, kann man in paar Wochen
den nächsten HM laufen. Beim zweiten oder dritten Versuch kommt man
damit durch, und schon ist die HM-Bestzeit da.
Mir ist bewusst, dass es schief gehen kann. Deswegen bleibe ich aber
nicht zu Hause und sage "ich lauf nicht", sondern sage "realistisch ist..."
Post by Thomas Dehn
Mir wäre in deiner Situation der Unterschied zwischen einer 2h31 und
einer 2h32 (fast) völlig egal. Aber das Risiko, mich zu übernehmen und
dann 10 oder 15 Minuten zu verlieren würde ich vermeiden wollen.
Welche Situation ist das für Dich? Ich sehe sie so:
Bei optimalen Bedingungen und guter Tagesform ist sub2:30 drin. Bei
schlechten Bedingungen oder weniger guter Tagesform steht das taktische
Rennen um den Landestitel im Mittelpunkt.

Seb-"ich gehe an sowas perfektionistisch ran, nicht ängstlich"-astian
--
hatte das gleiche phänomen. Wenn ich zum pinkeln stehen geblieben
bin [...] ist der Puls plötzlich nach oben geschossen.
(peter pilsl in 3ee36e91$***@e-post.inode.at)
Christian Volk
2010-09-04 12:17:57 UTC
Permalink
Hallo Sebastian,

komplettes Zitat, da ich nicht so genau weiß,
auf welche Stellen ich da einzeln antworten soll......
Post by ***@stian Hane!t
Post by Thomas Dehn
Ich berechne aus der Kombination deiner Trainingsleistungen
keine 2h30 als Erwartungswert für die Marathonzeit.
Ich sehe das anders. Immerhin sind wir auch in einem alten Thread, ne?
Lass mich auf zwei Einheiten hinweisen, die Anhaltswert sein können.
Sa 28.08.
35 km mit 15 km EB
Greif sagt für diese Einheit, dass das Tempo aus dieser Einheit locker
läuft, "darfst du verschärfte Bestzeitenhoffnungen hegen"
(Countdown2008, S. 39).
Fr 03.09.
25,5 km Testlauf "MRT": 89:27 Min (3:30/km, 220 Hm) [1]
Spätestens aus dieser Einheit sollte man ablesen können, dass eine
3:33/km im Wettkampf mehr als realistisch ist, wenn aus dem vollen
Training heraus 3 Sek/km schneller geht.
Post by Thomas Dehn
und deiner Zeiten aus dem letzten Jahr
Dieses Argument verstehe ich auch nicht.
HM 1:10:26 (04.10.09 Zeven)
- Nach der Formel HM mal 2,11 wäre das eine 2:29. Etwas konservativer
angesetzt ist die 2:30 realistisch.
- Greif geht sogar einen Schritt weiter und sagt, dass ein gut
trainierter Wettkämpfer mit entsprechendem Willen die HM*2+7 Min
schaffen kann. Auch hier kommen wir also mindestens bei 2:30 raus.
Post by Thomas Dehn
Jetzt kommt dann doch "der Marathon ist anders".
Bei einem HM kostet es meistens nur 1-2 Minuten, wenn
man ein bisschen zuviel überzogen hat, und bei km 15 schon platt ist.
Wer sagt, dass ich vorhabe zu überziehen? Mit welcher Einstellung gehst
Du denn in so einen Wettkampf? Wo ist das Kämpferherz? Der unbedingte
Wille, der auch noch zu der Form hinzukommt.
Post by Thomas Dehn
Und überhaupt, klappt es heute nicht, kann man in paar Wochen
den nächsten HM laufen. Beim zweiten oder dritten Versuch kommt man
damit durch, und schon ist die HM-Bestzeit da.
Mir ist bewusst, dass es schief gehen kann. Deswegen bleibe ich aber
nicht zu Hause und sage "ich lauf nicht", sondern sage "realistisch ist..."
Post by Thomas Dehn
Mir wäre in deiner Situation der Unterschied zwischen einer 2h31 und
einer 2h32 (fast) völlig egal. Aber das Risiko, mich zu übernehmen und
dann 10 oder 15 Minuten zu verlieren würde ich vermeiden wollen.
Bei optimalen Bedingungen und guter Tagesform ist sub2:30 drin.
Und dann solltest du auch danach greifen.
Wenn du dich gut fühlst, ist 2:30 anzupeilen sicher kein solches
überpacen, dass du dadurch (und nicht
durch Verletzung oder was weiß ich was) 10 oder 15 min verlierst.
Post by ***@stian Hane!t
Bei
schlechten Bedingungen oder weniger guter Tagesform steht das taktische
Rennen um den Landestitel im Mittelpunkt.
Seb-"ich gehe an sowas perfektionistisch ran, nicht ängstlich"-astian
Ich finde das oben alles gut und genau richtig!

Viel Erfolg!
Christian
Thomas Dehn
2010-09-04 15:26:07 UTC
Permalink
[...]
Post by ***@stian Hane!t
Post by Thomas Dehn
und deiner Zeiten aus dem letzten Jahr
Dieses Argument verstehe ich auch nicht.
HM 1:10:26 (04.10.09 Zeven)
- Nach der Formel HM mal 2,11 wäre das eine 2:29. Etwas konservativer
angesetzt ist die 2:30 realistisch.
- Greif geht sogar einen Schritt weiter und sagt, dass ein gut
trainierter Wettkämpfer mit entsprechendem Willen die HM*2+7 Min
schaffen kann. Auch hier kommen wir also mindestens bei 2:30 raus.
Bei derartigen Formeln ist es sinnvoll, zweierlei zu tun.

1.) Eine Plausibilitätskontrolle der Formel selbst.
Ich habe mal kurz M-Weltrekord/HM-Weltrekord (2,1236),
M-Deutscher Rekord/HM-DR (2,1263),
und M-US Rekord/HM-US Rekord (2.1038) berechnet.

Ich schliesse daraus, dass HM mal 2,11 keine Formel
für die Marathonzeit eines einzelnen Marathons ist, geschweige
denn für den Marathon-Erstling, sondern eine Formel für die
Marathonbestzeit unter der Annahme,
das man einige Ms und HMs gelaufen ist.

Für einen einzelnen Marathon erhälst du also mit
dieser Formel eine zu optimistische Zeit.
Wobei der Unterschied zwischen HM mal 2,11 und HM mal 2,12
vernachlässigbar ist.


2.) Sich überlegen, was die Voraussetzungen der Formel sind.
Ich sehe da folgendes:
o eine gute Marathonvorbereitung. Passt. Du liegst voll auf Kurs.
o Willenskraft. Hast du. Du gehörst nicht zu denen, die
gleich in Gras beissen, wenns ein bisschen weh tut.
o Ich schätze dich als auf 5k-HM minimal langsamer als
letztes Jahr ein; den Unterschied gleicht aber
mE deine gute M-Vorbereitung aus.
o Marathonerfahrung. Ist nicht.


Ich komme dann zu dem Schluss, dass man auf die per Formel
berechneten Zeiten was draufschlagen muss, die Frage ist nur,
wieviel.

Ich denke, das alles siehst du nicht wesentlich anders.


Du schlägst dann 1,5 Sekunden pro Kilometer drauf.
Ich erachte das als zuwenig. Chrisse meint, das kann
man dann während des Rennens noch ausgleichen.



Thomas
Seb@stian Hane!t
2010-09-04 16:38:59 UTC
Permalink
Post by Thomas Dehn
o Ich schätze dich als auf 5k-HM minimal langsamer als
letztes Jahr ein;
Ich mich nicht. Ich habe mich nur nicht spezifisch auf 5 und 10k
vorbereitet. Den HM würde ich mir jetzt in 1:09:59 zutrauen, woran ich
2009 ja "nur" wegen des Windes gescheitert bin, der am Wettkampftag
pustete. Ich denke also sogar, dass ich stärker weil fokussierter bin.
Post by Thomas Dehn
den Unterschied gleicht aber
mE deine gute M-Vorbereitung aus.
Das wäre der wünschenswerte Zustand.
Post by Thomas Dehn
o Marathonerfahrung. Ist nicht.
Stimmt. Und das ist ein Manko.
Post by Thomas Dehn
Ich komme dann zu dem Schluss, dass man auf die per Formel
berechneten Zeiten was draufschlagen muss, die Frage ist nur,
wieviel.
Ich sage aus reiner Überzeugung "nicht soviel, dass es schlecht wird". ;-)
Post by Thomas Dehn
Ich denke, das alles siehst du nicht wesentlich anders.
Nein. Du hast völlig richtig analysiert, dass die wesentliche Unbekannte
der Debutfaktor ist. Ich würde ihn aber auch nicht überbewerten. Er ist
imho deshalb nicht so dramatisch, da ich 8 Jahre lang Wettkampferfahrung
auf hohem Amateurniveau habe. Viel bedeutungsvoller wäre er, wenn ich
reiner Freizeitsportler wäre. Meine Erfahrung im "Grenzbereich" hilft
mir aber eine Menge Dinge zu antizipieren, obwohl ich sie nicht aus
erster Hand als Erfahrung mitbringe.
Post by Thomas Dehn
Du schlägst dann 1,5 Sekunden pro Kilometer drauf.
Ich erachte das als zuwenig.
Naja, ich sage nicht, dass das funktionieren muss. Sondern ich spreche
sehr bedacht immer vom "Optimalfall", in dem es klappt. Das beinhaltet
eine Top-Tagesform in einem Top-Rennverlauf bei Top-Wetterbedingungen.
Wenn einer dieser Faktoren negativ ist, kippt das System durchaus auf
2:30-2:32-Zufriedenheit.
Post by Thomas Dehn
Chrisse meint, das kann man dann während des Rennens noch
ausgleichen.
Glaub' ich nicht. Der Renncharakter ansich macht einiges wett - aber ich
verlasse mich lieber auf professionelle Vorbereitung als auf Hoffnung.
;-) Und wenn dann der "Willensfaktor" dazukommt, dann wird's schnell.

Grüße
Seb-"das schöne ist ja - am 19.09. spätestens gegen 11:30 wissen wir,
wer richtiger lag. ;-)"-astian
--
Natürlich ist diese Fixierung auf den Marathon gefährlicher Quatsch,
aber sind wir nicht fast alle Quatschköpfe und leben gefährlich?
(Max Ehlers in <d3up8j$4e8$***@online.de>)
Thomas Dehn
2010-09-04 16:55:38 UTC
Permalink
Post by ***@stian Hane!t
Post by Thomas Dehn
Ich denke, das alles siehst du nicht wesentlich anders.
Nein. Du hast völlig richtig analysiert, dass die wesentliche Unbekannte
der Debutfaktor ist. Ich würde ihn aber auch nicht überbewerten. Er ist
imho deshalb nicht so dramatisch, da ich 8 Jahre lang Wettkampferfahrung
auf hohem Amateurniveau habe. Viel bedeutungsvoller wäre er, wenn ich
reiner Freizeitsportler wäre.
Bei denen müsste man vermutlich auf die HM mal 2,11 Formel
nochmal 15 Minuten obendrauf hauen.

http://mysite.verizon.net/jim2wr/id208.html


Thomas
Michael Damm
2010-09-09 20:29:26 UTC
Permalink
Post by ***@stian Hane!t
Lass mich auf zwei Einheiten hinweisen, die Anhaltswert sein können.
Sa 28.08.
35 km mit 15 km EB
Greif sagt für diese Einheit, dass das Tempo aus dieser Einheit locker
läuft, "darfst du verschärfte Bestzeitenhoffnungen hegen"
(Countdown2008, S. 39).
Fr 03.09.
25,5 km Testlauf "MRT": 89:27 Min (3:30/km, 220 Hm) [1]
Spätestens aus dieser Einheit sollte man ablesen können, dass eine
3:33/km im Wettkampf mehr als realistisch ist, wenn aus dem vollen
Training heraus 3 Sek/km schneller geht.
Ich weiß zwar nicht wie es bei diesen beiden Einheiten ist, aber solche
"Tests" im Training sind immer ein ganz guter Indikator. Von daher habe
ich da keinerlei Zweifel, dass Du a) fit bist und b) das MRT stimmt. :-)
Post by ***@stian Hane!t
Post by Thomas Dehn
und deiner Zeiten aus dem letzten Jahr
Dieses Argument verstehe ich auch nicht.
HM 1:10:26 (04.10.09 Zeven)
- Nach der Formel HM mal 2,11 wäre das eine 2:29. Etwas konservativer
angesetzt ist die 2:30 realistisch.
- Greif geht sogar einen Schritt weiter und sagt, dass ein gut
trainierter Wettkämpfer mit entsprechendem Willen die HM*2+7 Min
schaffen kann. Auch hier kommen wir also mindestens bei 2:30 raus.
Beide Formeln sind für Dich IMHO uninteressant, die gelten bei
entsprechender Marathonerfahrung. Wer die nicht hat, bekommt sogar noch
einen "Debütantenzuschlag", z.B. Steffny rechnet in Deinem
Leistungsbereich mit ca. 5 Minuten. - Jetzt aber nicht nervös werden,
das sind durchschnittliche Erfahrungswerte. ;-)
Post by ***@stian Hane!t
Post by Thomas Dehn
Jetzt kommt dann doch "der Marathon ist anders".
Bei einem HM kostet es meistens nur 1-2 Minuten, wenn
man ein bisschen zuviel überzogen hat, und bei km 15 schon platt ist.
Wer sagt, dass ich vorhabe zu überziehen? Mit welcher Einstellung gehst
Du denn in so einen Wettkampf? Wo ist das Kämpferherz? Der unbedingte
Wille, der auch noch zu der Form hinzukommt.
Post by Thomas Dehn
Und überhaupt, klappt es heute nicht, kann man in paar Wochen
den nächsten HM laufen. Beim zweiten oder dritten Versuch kommt man
damit durch, und schon ist die HM-Bestzeit da.
Mir ist bewusst, dass es schief gehen kann. Deswegen bleibe ich aber
nicht zu Hause und sage "ich lauf nicht", sondern sage "realistisch ist..."
Post by Thomas Dehn
Mir wäre in deiner Situation der Unterschied zwischen einer 2h31 und
einer 2h32 (fast) völlig egal. Aber das Risiko, mich zu übernehmen und
dann 10 oder 15 Minuten zu verlieren würde ich vermeiden wollen.
Bei optimalen Bedingungen und guter Tagesform ist sub2:30 drin. Bei
schlechten Bedingungen oder weniger guter Tagesform steht das taktische
Rennen um den Landestitel im Mittelpunkt.
Klingt einigermaßen vernünftig. :-) Ich sehe es nicht pessimistisch,
aber auf der ersten Hälfte würde ich Dir als Debütanten eine etwas
defensivere Taktik empfehlen. Aber bei einem Meisterschaftsrennen könnte
das Anfangstempo nicht allzu hoch sein, was Dir dann hoffentlich gut
gelegen kommt.
Post by ***@stian Hane!t
Seb-"ich gehe an sowas perfektionistisch ran, nicht ängstlich"-astian
Guter Ansatz - aber dann passiert meist etwas unvorhergesehenes. ;-)

Viele Grüße und *daumenhoch*

Michael
Seb@stian Hane!t
2010-09-15 05:52:06 UTC
Permalink
Post by Michael Damm
Ich weiß zwar nicht wie es bei diesen beiden Einheiten ist, aber solche
"Tests" im Training sind immer ein ganz guter Indikator. Von daher habe
ich da keinerlei Zweifel, dass Du a) fit bist und b) das MRT stimmt. :-)
So interpretiere ich das auch.
Post by Michael Damm
Post by ***@stian Hane!t
- Nach der Formel HM mal 2,11
- Greif geht sogar einen Schritt weiter und sagt, dass ein gut
trainierter Wettkämpfer mit entsprechendem Willen die HM*2+7 Min
Beide Formeln sind für Dich IMHO uninteressant, die gelten bei
entsprechender Marathonerfahrung. Wer die nicht hat, bekommt sogar noch
einen "Debütantenzuschlag", z.B. Steffny rechnet in Deinem
Leistungsbereich mit ca. 5 Minuten.
Der schreibt in seinem Buch echt "Debut bei 2:30"? Kleine Zielgruppe!
;-) 2009 liefen diese Zeit in D überhaupt nur ca. 70 Läufer. Traurig
aber wahr... Keine Ahnung, wie viele davon dabei ihr Debut gaben.
Post by Michael Damm
- Jetzt aber nicht nervös werden,
das sind durchschnittliche Erfahrungswerte. ;-)
Und genau da wird dann ein Schuh draus. 220-Lebensalter und HM mal
2,11... Statistik biegt es schon hin. Genauso kann ich "acht Jahre
Leistungssport" dagegen halten und irgendwer sagt dann wieder "ja, aber
keine M-Erfahrung" und dann komme ich mit "aber bei 10k muss man sich
mehr quälen als beim M" und bla. ;-)
Fazit: Einfach den Zieleinlauf abwarten und bis dahin am besten
optimal-schnell laufen! :-D
Post by Michael Damm
Post by ***@stian Hane!t
Bei optimalen Bedingungen und guter Tagesform ist sub2:30 drin. Bei
schlechten Bedingungen oder weniger guter Tagesform steht das taktische
Rennen um den Landestitel im Mittelpunkt.
Klingt einigermaßen vernünftig. :-) Ich sehe es nicht pessimistisch,
aber auf der ersten Hälfte würde ich Dir als Debütanten eine etwas
defensivere Taktik empfehlen.
Ganz sicher. Wenn das Rennen es hergibt, werde ich mit falling splits
laufen, davon kannst Du ausgehen. 1:15.15 und 1:14.45 wäre sicherlich
perfekt. Aber wie gesagt, Wetter, Gegner und Tagesform müssen das
hergeben. Hab' ja nie behauptet, dass ich die 2:30 in jedem Fall laufe.
Allerdings ist es schon unwahrscheinlich, dass die Vielzahl der guten
und sehr guten Trainingseinheiten alle mit "Glück" zu tun hatten.
Bisschen Form ist auch dabei. ;-)
Post by Michael Damm
Aber bei einem Meisterschaftsrennen könnte das Anfangstempo nicht
allzu hoch sein, was Dir dann hoffentlich gut gelegen kommt.
Es ist davon auszugehen, dass ich mir das Tempo relativ alleine zusammen
mit Oliver Sebrantke machen muss. Sollten mir unbekannte, andere
schnelle(re) Läufer da sein, die nicht bei der Meisterschaftswertung
gemeldet sind, werde ich die aber bestimmt nicht wegschubsen. :-D
Post by Michael Damm
Post by ***@stian Hane!t
Seb-"ich gehe an sowas perfektionistisch ran, nicht ängstlich"-astian
Guter Ansatz - aber dann passiert meist etwas unvorhergesehenes. ;-)
Gut antizipiert ist halb gemeistert...
Post by Michael Damm
Viele Grüße und *daumenhoch*
Danke! Zusammen mit den vielen positiven Gedanken aller Anderen nehme
ich Dein Daumendrücken sehr gerne mit nach Bremen!

Liebe Grüße
Seb-"das Schöne ist doch, dass es jetzt bald losgeht!"-astian
--
Na, dafuer haben wir ja drsl* ... da kann man sich dann aus
fuenf fachlich kompetenten Meinungen von drei Leuten diejenige
raussuchen, die einem selbst am besten in den Kram passt ;-)
(Katrin Wicker in <***@4ax.com>)
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